Kennst Du das? Ein kurzer Moment – und etwas in Dir springt an. Ein Satz trifft Dich. Eine Geste irritiert Dich.Plötzlich spürst Du Druck in der Brust. Die Schultern spannen sich. Der Atem wird flacher. Und ehe Du bewusst reagierst, hat Dein Körper es schon getan.
Genau das ist der Moment, der uns immer wieder herausfordert – und gleichzeitig die größte Chance birgt: Zwischen Reiz und Reaktion liegt ein Raum. Ein Raum, in dem Du nicht „funktionierst“, sondern wählen kannst, wie Du sein willst.
In diesem Artikel zeige ich Dir, wie der NKP-Tetraeder Dir hilft, diesen Raum zu finden –und wie Du durch Atem, Haltung und Präsenz lernst, ihn bewusst zu betreten.

In jedem Moment, in dem Du innehältst – statt zu reagieren – entsteht etwas Neues: Wahlfreiheit. Doch wie findest Du Zugang zu diesem Raum? Und wie kannst Du lernen, ihn zu betreten – mitten im Stress, mitten im Leben?
Der NKP-Tetraeder gibt Dir ein Modell an die Hand, um genau das zu trainieren. Nicht im Kopf, sondern im Körper.
Bevor Du denkst, bevor Du reagierst, ist da ein Reiz. Ein Blick. Ein Ton. Eine Spannung im Raum. Unser Nervensystem registriert diese Impulse in Millisekunden – und schaltet oft in automatische Muster. Doch: Der Reiz ist nicht das Problem.
Der Automatismus danach ist es.
Viele Menschen reagieren aus Schutz: Wut, Rückzug, Ironie, Erstarren. Doch wenn Du präsent bleibst, kannst Du bewusst reagieren – oder besser: resonieren. Resonanz bedeutet, dass Du innerlich wahrnimmst, was passiert – und Dich dann entscheidest.

Der NKP-Tetraeder zeigt Dir drei Ebenen, die Du im Alltag spürst:
🟣 Deine Gedanken (Kognition)
🔵 Deine Gefühle & Empfindungen (Emotion & Kinästhetik)
🟡 Deine körperliche Haltung & Atmung (Somatik)
In Stressmomenten reagiert meist eine dieser Ebenen zuerst – der Tetraeder hilft Dir, die anderen mit einzubeziehen.
Stell Dir vor, jemand stellt Deine Kompetenz in Frage.
→ Gedanke: “Ich muss mich verteidigen!”
→ Körper: verengte Brust, angehaltener Atem
→ Gefühl: Druck im Bauch, Enge
Mit dem Tetraeder lernst Du, innezuhalten – den Körper zu öffnen, zu atmen, präsent zu bleiben. Und dann: neu zu wählen.
Es geht nicht darum, anders zu reagieren – sondern bewusster.
Der erste Schritt ist immer: Spüren, was da ist.
Der zweite: Wählen, was daraus wird.

Zwischen Reiz und Reaktion liegt nicht nur Deine Reife – sondern Deine Freiheit.
Und der Körper ist der Schlüssel, um genau dorthin zu kommen.
